Faszien sind ein Netzwerk aus Bindegewebe, das sich schützend um Gelenke, Organe, Muskeln und Bänder spannt. Es durchzieht den ganzen Körper. Faszien funktionieren dabei wie ein Sinnesorgan. Sie erkennen, wie Sie sich bewegen – ob Sie liegen, stehen, laufen. Faszien leiten Reize weiter und empfangen diese, auch Schmerzsignale.
Durch langes Sitzen wenig oder einseitige Bewegung können die Faszien einen Teil ihrer Fähigkeiten verlieren. Durch zu wenig Muskelbewegung werden auch die Faszien steif. Verklebte oder verhärtete Faszien können zu Beweglichkeitseinschränk-ungen und Muskelschmerzen führen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass die Ursachen von Rücken- oder Gelenkschmerzen mit Problemen bei den Faszien in Verbindung gebracht werden können.
Faszientraining soll Verspannungen und Verklebungen der Faszien lösen. Durch Bewegung und Druck wird damit das gesamte Bindegewebe massiert, z.B. mit verschiedenen Faszienrollen. Arme, Beine und Po gleiten über die Rolle, um Verklebungen zu lösen, die Blutgefäße zu erweitern, das Bindegewebe elastisch zu halten und den Stoffwechsel anzuregen.
Zusätzlich werden durch Schwung- und Dehnübungen untrainierte Muskel-gruppen und damit auch die Faszien aktiviert (Quelle: DAK).
Faszien sind von außen nach innen in drei Schichten aufgebaut:
Faszien bestehen aus mehreren, Millimeter dicken Faserbündeln aus Kollagen. Dazwischen liegen die dünneren Elastin-Fasern und verschiedenen Zellen. Um die Fasern und Zellen herum befindet sich als „Schmiermittel“ Wasser, das alles geschmeidig hält (Quelle: faszientherapie.org).